Die 3. psychiatrische Gebietsklinik von Chefarzt Petrycuk Todorowitsz war Ziel des von Christa Pörnbacher organisierten 20. humanitären Hilfstransport nach Charkiv in die Ukraine. Über 40 Tonnen Hilfsgüter, darunter zahlreiche Krankenhausbetten, Matratzen, Nachtkästchen, 2,5 Tonnen Bettwäsche, 4 Tonnen getragene Kleidung, Verbands- und Pflegematerial und über 10 Tonnen von der Bevölkerung gespendete Hilfsgüter nahm im Auftrag der AWO Nürnberg das THW Baiersdorf mit auf die 2.280 Kilometer lange Reise.
Mit dabei, um sich vor Ort vom richtigen Einsatz der Hilfsgüter zu überzeugen, war Elisabeth Holzammer, Pflegedienstleiterin der HNO Erlangen, Vanessa Frühauf, Produktionsleiterin der Rodinger Wäscherei und die EN. Nach der Verabschiedung in Baiersdorf benötigten die 14 Fahrer aus den THW Ortsverbänden Forchheim, Coburg, Naila, Markt Schwaben, Rosenheim, Fürth und Baiersdorf vier Tage um quer durch Polen und die Ukraine in Nürnbergs Patenstadt Charkiv zu gelangen. Am fünften Tag wurden die 6 Lastkraftwagen mit 4 Hängern und einem Ladevolumen von 220 Kubikmetern in der 3. psychiatrischen Gebietsklinik von Chefarzt und Klinikdirektor Petrycuk Todorowitsz schon sehnsüchtig erwartet.
Die Delegation aus Deutschland wollte sich auch überzeugen, ob die Hilfsgüter der letzten Transporte bestimmungsgemäß verwendet wurden. Im medizinischen und sozialen Gebietszentrum (Hospiz) in der Lui Paster Str. 4 wurden die Gäste vom Chefarzt und gleichzeitigen Diakon der orthodoxen Kirche Vitalij Eksarchow Alexandrowitsch wie alte Freunde auf das herzlichste begrüßt. Eksarchow zeigte stolz sein Haus, welches er mit all der Hilfe aus Deutschland menschenwürdig ausstatten konnte. Das 17-köpfige Team war sich auf der Rückreise im klaren, dass man mit den Hilfsgütern vielen armen und zum Teil todkranken Menschen helfen und dass man in vielen Gesprächen ein herzliches Verhältnis zwischen den beiden Völkern aufbauen konnte
Text: Heinz Reiß