Am Donnerstag, den 18. Februar 2021, stelle das Veterinäramt des Landkreises Erlangen-Höchstadt bei der Feuerwehr und dem THW ein Amtshilfeersuchen. Im Gemeindegebiet Möhrendorf befand sich ein verendeter Schwan auf einem mit dünnem Eis bedeckten Weiher. Der Schwan konnte zur Bergung nicht vom Ufer erreicht werden.
Nach der Erkundung durch den KBI Stefan Brunner und den Fachberater THW wurde die Feuerwehr Möhrendorf und das Schlauchboot des THW Baiersdorf zur Einsatzstelle alarmiert. Da der Weiher nicht ohne weiteres mit Großfahrzeugen erreicht werden konnte, musste das Schlauchboot durch ein Stück des umgebenden Waldes an den Fundort getragen werden. Nachdem vor Ort alle Vorkehrungen getroffen waren setzten eine Amtsärztin und ein Feuerwehrmann, ausgestattet mit Einweg-Schutzanzügen und Schwimmwesten, mit dem Boot zur Bergung des Schwanes an. Das Boot wurde als Seilfähre über das nachgebende, dünne Eis gezogen. Der Schwan wurde in einen Kadaversack verpackt und die Eisfläche, um die Fundstelle herum, mit Brandkalk desinfiziert. Anschließend wurde das Boot zurück ans Ufer gezogen. Abgeschlossen wurde die Maßnahme mit der Dekontamination der eingesetzten Kräfte und des Materials.
Der geborgene Schwan wurde durch das Veterinäramt zur Ermittlung der Todesursache zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nach Erlangen gebracht. Am Nächsten Tag konnte Entwarnung gegeben werden, das Tier war nicht an einer übertragbaren Krankheit verendet.