Zu Beginn des Ausbildungsdienstes der Bergungsgruppen am Freitag, den 06. Oktober 2017, galt es mit Hilfe der Lichtmaste von GKW I und LiMa das Übungsareal großflächig auszuleuchten. Darüber hinaus wurde durch das 100 kVA Aggregat der LiMa der 2. Bergungsgruppe die Stromversorgung an der Einsatzstelle sichergestellt. Im Anschluss befassten sich die Helferinnen und Helfer in kleinen Gruppen intensiv mit den Themenbereichen der Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen sowie der Metall- und der Gesteinsbearbeitung:
So trainierte eine Gruppe in 10 m Höhe verschiedene Möglichkeiten um Einsatzkräfte zu retten, die in ihrer Absturzsicherung in Notlage geraten waren. In diesen Fällen ist neben sicherem vor allem schnelles Arbeiten gefragt. Hierbei gilt es den Patienten zügig aus der misslichen Lage zu befreien, um ein Hängetrauma zu verhindern.
Zudem übten die Baiersdorfer THWler mit dem Plasmaschneider und Trennschleifern das Durchtrennen von Stahl. Im Rahmen der Gesteinsbearbeitung wurden in einem engen Röhrensystem behutsam Wanddurchbrüche durch Beton geschaffen und der erzeugte Bauschutt nach außen gefördert.
Nachdem die Baiersdorfer Helferinnen und Helfer nach der Ausbildung die Fahrzeuge wieder beladen hatten, wurden die Kräfte zu einer Rettungsübung alarmiert.
Nach einer Schlagwetterexplosion in einem fiktiven Bergwerk mussten zwei Bergleute gerettet werden. Ein Kumpel wurde hierbei in einem engen Stollensystem verschüttet. Nach dem die Person lokalisiert war, wurde sie von Trümmern befreit und schließlich mittels Bergeschleppe ins Freie gerettet. Ein weiterer Bergmann, der mit Inspektionsarbeiten an einem Förderturm beschäftigt war wurde durch die Wucht der Explosion in die Tiefe gerissen und blieb auf rund 5 m Höhe in seiner Absturzsicherung hängen. Gleich konnte die Gruppe, die sich mit dem Thema Höhenrettung beschäftigt hatte, ihr Wissen anwenden und den verunfallten Kumpel in wenigen Minuten retten.
Baiersdorf,,
Ausbildung der Bergungsgruppen – Training für den Ernstfall
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