Am Samstag, den 05. September 2020, trainierten zwölf Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Schwere Bergung verschiedene Methoden um einsturzgefährdete Bauwerke abzustützen. Eingeteilt in zwei Gruppen errichten die THWler im Laufe des Ausbildungsdienstes einen Strebstützbock sowie ein Sprengwerk.
Zu Beginn der Ausbildung wurden den Baiersdorfer THWlern verschiedene Methoden zur Befestigung von Knaggen vorgestellt und auf die unterschiedliche Belastbarkeit eingegangen. Durch den Einsatz von Hydropressen konnte dies in einer kleinen Demonstration anschaulich visualisiert werden. Während die eine Gruppe eine schräge Abstützung in Form eines Strebstützbockes anfertigte, errichtet die andere Gruppe ein Sprengwerk: Zwischen zwei Stützen in der Fahrzeughalle wurde das Sprengwerk passgenau eingebaut. Auch das Einheben der Konstruktion mit Hilfe des Unimog-Kranes wurde geübt.
Sprengwerke dienen zur Aufnahme horizontaler und im geringen Maße diagonaler Kräfte. Sie ermöglichen die Überbrückung großer Stützweiten beim Abstützen einsturzgefährdeter Wände. Auf Grund des benötigten Material-, Personal- und Zeitaufwandes zählen sie zu den komplexesten Abstützkonstruktionen im THW. Im Einsatzfall finden Sprengwerke beim Absichern zweier gegenüberliegender Giebelwände, z.B. nach Gaasexplosionen innerhalb von Reihenbebauungen, Anwendung.
Bei diesem anwendungsnahen Ausbildungsdienst konnten die Baiersdorfer Helferinnen und Helfer beim Bau der verschiedenen Abstützkonstruktionen ihre Fertigkeiten der Holzbearbeitung trainieren.
Baiersdorf,,
Bau eines Sprengwerkes
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