Am Samstag, den 05. Mai 2001, um 16:32 Uhr ist im Reichswald nahe der Nürnberger Stadtgrenze eine zweimotorige Propellermaschine Typ "Piper Cheyenne 400" abgestürzt. Die Absturzstelle lag nahe der BAB 3 zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Nord und Nürnberg-Behringersdorf und nur 100 Meter von der Fahrbahn entfernt. Der Pilot, der sich alleine in der Maschine befand, kam ums Leben. Dies war bereits der dritte Flugzeugabsturz im Großraum Nürnberg im Jahr 2001.
Da sich die Absturzstelle auf dem Gebiet des Landkreises Erlangen-Höchstadt befand, wurde der für den Landkreis zuständige THW Ortsverband Baiersdorf von der Leitstelle alarmiert. Kurz nach 17:00 Uhr waren die ersten Einsatzkräfte des THW Baiersdorf vor Ort. Zu den Einsatzaufträgen des THW gehörte die Versorgung der Einsatzstelle mit Strom, Ausleuchtung der Einsatzstelle, Sicherstellung der Stromversorgung für die Einsatzleitfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr, Stromversorgung der Lichtmastanhänger und die Bereitstellung von Großfahrzeugen zur Absicherung der teilweise gesperrten Autobahn.
Am Sonntag, den 06. Mai 2001, erweiterte sich das Aufgabengebiet. Es galt das Flugzeugwrack zu bergen und in einen Hangar des naheliegenden Nürnberger Flughafen zu verfrachten. Um eine Zufahrt zum Einsatzort zu ermöglichen, musste eine Schneise in den Wald geschlagen werden. Um das Versinken der Einsatzfahrzeuge zu verhindern, wurde der sumpfige Waldboden befestigt. Ferner wurde die Verpflegung aller sich am Einsatzort befindlichen Kräfte durch das THW übernommen. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten vor Ort dauerten bis in den Spätnachmittag.
Der Einsatz war dann, nachdem die notwendigen Arbeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft erledigt waren, gegen 21:00 Uhr am Sonntagabend abgeschlossen. Zusätzlich eingesetzt waren die Ortsverbände Erlangen, Nürnberg-Süd, Nürnberg-Nord, Schwabach und Neustadt/Aisch.