Kurz nach Beginn des Jugenddienstes am Freitag, den 21.07.2017, wurde die Jugendgruppe zu einer Gasexplosion in einer alten Fabrik in Baiersdorf „alarmiert“. Nach Angaben der Leistelle wurden fünf Personen vermisst. Das waren die Angaben für die Einsatzübung der Baiersdorfer Jugendlichen.
Es galt also nun schnellstmöglich die Verletzten zu finden und zu versorgen.
Nach Ankunft auf dem Betriebsgelände wurde als erstes alles erkundet und die Junghelfer vom Gruppenführer in mehrere Trupps eingeteilt. Die Jugendlichen konnten schon Schreie aus dem Gebäude hören, der Keller war durch dichten Rauch unzugänglich. Nach dem Auffinden der Personen wurde nach Verletzungsgrad unterteilt und über die Wichtigkeit des schnellen Abtransports entschieden. Ein Verletzter mit schlechtem Allgemeinzustand und mehreren offensichtlichen Verletzungen sowie Verdacht auf innere Verletzungen wurde als sehr kritisch eingestuft. Somit wurde sich bei der Rettung auf diesen Patienten fokussiert. Durch den Rettungsdienst wurden schmerzlindernde Mittel sowie Beruhigungsmittel per Infusion intravenös verabreicht um den Verletzten für den Transport zu stabilisieren. Über eine schiefe Ebene erfolgte sodann die patientenorientierte Rettung durch ein Fenster aus dem ersten Obergeschoss. Nachdem der Rauch aus dem Keller abgezogen war konnte auch dort nach möglichen Vermissten gesucht werden. Hier konnte eine Person leider nur noch tot aufgefunden werden.
Nach etwa zwei Stunden konnte die Einsatzübung erfolgreich abgeschlossen werden. Es war für alle angehenden Helfer eine tolle Erfahrung. Hier ist vor allem die Möglichkeit zu nennen auch einmal mit einem Vertreter des Rettungsdienstes arbeiten zu können. Es wurde viele Erfahrungen gesammelt und auch gleich Verbesserungsmöglichkeiten für die Zukunft gefunden. Alles in allem also ein voller Erfolg.
Vielen Dank an dieser Stelle an die Familie Kilian für das zur Verfügung stellen des Übungsobjektes.
Baiersdorf,,
Gasexplosion fordert die THW Jugendgruppe
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