Das diesjährige Sprengwochenende fand vom 22. bis 23. Oktober im Katastrophenschutzzentrum in Augsburg statt.
Dort versammelten sich alle Sprengberechtigten Bayerns und Sachsen-Thüringens sowie hauptamtliche Aufsichtspersonen aus beiden LVs zur ideellen Spezialisierung (IDS) und der anschließenden Unfallverhütungsbelehrung (UVV) Sprengen. Im Rahmen der IDS wurde der neue MLW V der Fachgruppe Sprengen durch den OV Bautzen vorgestellt. Auf Basis eines Mercedes Sprinter wurde hier für die FGr Sprengen ein Fahrzeug konzipiert, bei dem sowohl die reichhaltige Ausstattung untergebracht als auch das Personal der FGr schnell vor Ort gebracht werden kann. Desweiteren wurde im Rahmen der IDS ein Neukonzept der FGr Sprengen in Verbindung mit der FGr B2 sowie das neue Ausbildungskonzept vorgestellt, wie es durch die Facharbeitsgemeinschaft Sprengen der THW-Leitung vorgeschlagen bzw. genehmigt worden ist. Am darauffolgenden Samstag wurden im Rahmen der UVV praktische Sprengübungen durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Schnellangriffsmethoden zum Eindringen in verschlossene Räume in einem Abbruchgebäude durchgeführt. Neben einem professionellen, kommerziellen System wurden dabei das bereits bewährte „Mülltonnensytem“ sowie eine „Bastler-Lösung“ jeweils unter Verwendung von Sprengschnur als Zündmittel in ihrer Wirkung bewertet. Dabei schnitt das kommerzielle System zwar sehr gut ab, ist aber nur begrenzt verfügbar, wohingegen die Mülltonnenlösung universell ist. Gegen Ende wurde durch den OV Forchheim noch Pyrotechnik vorgeführt, um bei Übungen die Szenarien für Feuerwehren und Rettungsdienste noch realistischer darstellen zu können.