Am Mittwoch, den 28. Mai 2014, stand bei der THW-Jugend, passend zu den aktuellen Ereignissen auf dem Balkan, das Thema Hochwasser auf dem Programm. Dazu zählen zum Beispiel die Ausbildung zum Bau einer Sandsackbarriere und der Umgang mit Pumpen.
Hierfür machte sich eine 11-köpfige Jugendmannschaft mit LKW und zwei Paletten voll mit Sandsäcken und dem GKW I auf ins Gelände, um dort erste Erfahrungen mit dem Thema Hochwasserbekämpfung zu sammeln. Für diese Übung wurde ein Bachlauf ausgesucht, in dem der Aufbau einer Sandsackbarriere sehr gut durchgeführt werden konnte. Den Jugendlichen wurde vorab der Umgang mit Sandsäcken sowie das richtige Befüllen erläutert. Anschließend wurde durch eine Menschenkette der LKW entladen und die Sandsäcke im Bachbett platziert, sodass der Durchfluss gestoppt werden konnte. Um die Effizienz dieser Barriere zu zeigen, sollte mit Wasser aus dem Main-Donau-Kanal der Wasserspiegel im Graben weiter angehoben werden. Dafür stand die zweite Teilübung, das Aufbauen einer Pumpenstrecke, auf dem Programm. Hierfür setzten die Jugendlichen eine 800 l/min. Tauchpumpe fachgerecht ins Wasser und nahmen sie in Betrieb. Dabei hielt die Sandsackmauer dem Druck stand, wobei lediglich ein bisschen Wasser hindurchsickerte. Alles in allem war die Übung eine weitere Neuigkeit für die Jugendlichen, um auch die Hilfsmaßnahmen in der aktuellen Hochwasserlage besser nachvollziehen zu können. Außerdem wurde von einigen Jugendlichen festgestellt, dass so ein Sandsack gar nicht so leicht ist, wie man es im Fernsehen bei Menschenketten für den Transport auf den ersten Blick denken könnte. Mit ca. 15 kg hat man nach einiger Zeit doch etwas zu kämpfen, vor allem, wenn Helfer dies einige Stunden im Einsatz machen.