Landkreis Erlangen-Höchstadt,

Katastrophenschutzübung "Rollendes Rad"

Katastrophenschutzübung „Rollendes Rad“: THW unterstützt Feuerwehren mit Löschwasser bei der Waldbrandbekämpfung

Landkreis Erlangen-Höchstadt am 19. Oktober 2024. Bei der Katastrophenschutzübung „Rollendes Rad“ im Landkreis Erlangen-Höchstadt arbeiteten die örtlichen Feuerwehren und die Helferinnen und Helfer der Ortsverbände Baiersdorf, Erlangen und Feuchtwangen des Technischen Hilfswerks (THW) Hand in Hand, um einen angenommenen Waldbrand erfolgreich zu bewältigen. Die großflächige Ausbreitung des Brandherdes erforderte lange Schlauchleitungen und jede Menge Löschwasser. Letzteres konnte mit Hilfe einer Wasserentnahme aus einem Fließgewässer und dem Betrieb einer Wasserübergabestation durch das THW realisiert werden. Zur Dokumentation der Landkreisübung war zusätzlich das THW Media Team des Landesverbandes Bayern im Einsatz.

Am Samstag, den 19. Oktober 2024, führte das Landratsamt Erlangen-Höchstadt die groß angelegte Katastrophenschutzübung „Rollendes Rad“ durch. Im Rahmen dieser Übung probten zahlreiche Einsatzkräfte – darunter Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei, Bundeswehr, das Technische Hilfswerk und die Führungsgruppe Katastrophenschutz – den Ernstfall. Etwa 450 Personen nahmen an der Übung teil. Darunter waren unteranderem auch Fachberater aus verschiedenen Behörden und Organisationen, 30 Mimen sowie 45 weitere Helfende, die in der Übungsleitung oder als Beobachter eingesetzt waren.
Als initiales Szenario der Großübung diente ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten auf der Kreisstraße zwischen Neunhof und Kalchreuth, bei dem ein PKW mit einem LKW kollidierte. Das Unfallgeschehen hatte zudem einen inszenierten Waldbrand zwischen Neunhofer und Kalchreuther Forst zur Folge. Eine Herausforderung bei der Brandbekämpfung war die Sicherstellung der Wasserversorgung für die Löscharbeiten.
Im Rahmen der Waldbrandbekämpfung wurde in Absprache mit der Einsatzleitung und dem THW-Fachberater das THW mit dem Betrieb einer Wasserentnahme- und Abgabestation, aus dem Fließgewässer Schwabach, beauftragt. Zur Abarbeitung der Aufgabe wurden die Ortsverbände Baiersdorf, Erlangen und Feuchtwangen alarmiert. Eingesetzt wurden aus Baiersdorf die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N), aus Erlangen die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) und aus Feuchtwangen der Zugtrupp, zur Führung und Koordinierung der eingesetzten Einheiten an der Station. Nach dem Eintreffen der Einheiten wurde ein geeigneter Standort an der Minderleinsmühle erkundet und der Aufbau durch die Einsatzkräfte festgelegt. Die Fachgruppen des THWs brachten die Großpumpe (Leistung 5.000 Liter/Minute) in Stellung und errichteten Wasserspeicherbecken mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 15.000 Litern. Nach ca. zwei Stunden konnte die Station sich einsatzklar melden. Aus den Wasserspeicherbecken wurden im Übungsverlauf etliche Traktoren mit Wasserfässern befüllt. Durch die Unterstützung der Landwirte konnte das Löschwasser dann an die Einsatzstelle zur Waldbrandbekämpfung transportiert werden.
Mitglieder des THW Media Team Bayern waren gemeinsam mit dem Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (Tr UL) aus Feuchtwangen im weitläufigen Übungsgebiet unterwegs, um das Geschehen mit Foto und Video am Boden und aus der Luft zu dokumentieren.
In den Einsatzleitungen und in der Führungsgruppe Katastrophenschutz waren THW-Fachberater eingesetzt. Für die Führung der THW-Einsatzkräfte wurde eine THW Führungsstelle eingerichtet.

Bilder: THW Media Team Bayern


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