Bundesautobahn 3,,

Kettenreaktion – Lkw verliert nach Crash tonnenschwere Gesteinsbrocken

Am Mittwochmorgen, des 29. November 2017, ereignete sich auf der BAB 3 zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Nord und Nürnberg-Behringersdorf ein folgenschwerer LKW-Unfall. Durch einen Reifenschaden verlor der Fahrer eines, in Fahrtrichtung Regensburg fahrenden, LKW die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen die Mittelschutzleitplanke. Durch die Wucht des Aufpralls löste sich die, aus tonnenschweren Gesteinsbrocken bestehende, Ladung und schleuderte in den, in Fahrtrichtung Würzburg fahrenden, Gegenverkehr. Durch den Unfall wurde eine Person in ihrem PKW eingeklemmt sowie mindestens drei PKW beschädigt.

Neben der Polizei wurden um 06:30 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Nürnberg die Feuerwehren Behringersdorf, Buchenbühl, Heroldsberg, Schwaig, die Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie der Rettungsdienst alarmiert. Kurze Zeit später wurde auch der Fachberater des THW Ortsverband Lauf angefordert. Da sich die Unfallstelle im Landkreis Erlangen-Höchstadt befand wurde um 06:47 Uhr der örtlich zuständige Fachberater des Ortsverbandes Baiersdorf nachalarmiert.

Während die Kräfte der eingesetzten Feuerwehren die Unfallstelle absicherten, die eingeklemmte Person befreiten, den Brandschutz sicherstellten sowie den Tank des LKW abpumpten, fuhren die THW Fachberater aus Lauf und Baiersdorf die Einsatzstelle an. Nach Erkundung und Lagebesprechung wurden anschließend Alarm für die Fachgruppe Räumen aus Lauf sowie die Bergungsgruppen aus Baiersdorf ausgelöst.

Die Baiersdorfer Helferinnen und Helfer rückten daraufhin mit GKW I, Unimog-Kran, GKW II und VW-Bus auf die Autobahn aus. Die Anfahrt wurde aufgrund der nur mangelhaft gebildeten Rettungsgasse unnötig erschwert. An der Einsatzstelle galt es zuerst möglichst viele Fahrspuren in Fahrtrichtung Würzburg wieder freizuräumen. In enger Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Lauf und deren Teleskoplader konnte so ein 6000 kg schwerer Gesteinsbrocken, beteiligte Fahrzeuge sowie Trümmerteile auf die Seite geräumt und somit zwei Fahrspuren freigegeben werden. Mittels Hebekissen galt es einen 16000 kg schweren Gesteinsquader anzuheben und zu unterbauen, um die Bergung mittels Schwerlastkran zu ermöglichen. Nachdem die havarierte Ladung in Zusammenarbeit mit dem Bergeunternehmen geborgen war und die Trümmerteile beseitigt waren, konnten die Baiersdorfer THWler einrücken.

Im Einsatz waren neben 16 Kameraden aus Lauf auch 18 Baiersdorfer Helferinnen und Helfer mit fünf Fahrzeugen. Um 12:45 Uhr konnte der Einsatz nach fast sechs Stunden mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der Unterkunft beendet werden.


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