Um ca. 04:00 Uhr kam auf der BAB 73 Richtung Nürnberg zwischen Forchheim-Süd und Baiersdorf-Nord ein Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte um. Um 06:50 Uhr wurde Alarm für das THW Baiersdorf zur Unterstützung der Bergungsmaßnahmen und Verkehrsabsicherung ausgelöst.
Die Freiwillige Feuerwehr Forchheim hatte zwischenzeitlich die Ausleuchtung der Einsatzstelle mittels Rüstwagen und das Aufnehmen des ausgelaufenen Dieselkraftstoffs vorgenommen. Nachdem das Verkehrssicherungsmaterial der Feuerwehr durch unseres ersetzt war, konnte diese wieder einrücken. Ein weiteres Ausleuchten war wegen der anbrechenden Morgendämmerung nicht mehr erforderlich. Aufgrund der Dauer der Maßnahme stellte die Autobahnmeisterei einen Verkehrsleitanhänger auf. Mit dem Einsetzen des Samstagvormittag-Verkehrs bildete sich auch gleich der erwartete Stau.
Die geborgene Ladung wurde wieder auf Paletten geschlichtet und ausgekrant. Anfangs geschah dies mit unserem Unimog-Kran, später durch ein beauftragtes Bergungsunternehmen. Helfer des THW Bamberg übernahmen mit ihrem Abroll-Container und Tiefladeanhänger den Abtransport der Ladung. Parallel zu den Bergungsmaßnahmen wurden auch die Flurschäden behoben. Nachdem der Auflieger entladen war, begannen die Vorbereitungen, um das Gespann wieder auf die “Beine” zu stellen. Zuerst wurde der Auflieger mit einem LKW-Lifter des Bergungsunternehmens aufgerichtet und danach wieder auf die Fahrbahn gehoben. Im Anschluss folgte die Zugmaschine. Das gesamte Gespann nahm der LKW-Lifter in sein Schlepptau. Wegen ausgelaufener Öl- und Kraftstoffe veranlasste das Wasserwirtschaftsamt das Abtragen des verschmutzten Erdreichs. Nachdem alles in Reih’ und Glied abfahrbereit stand, war die Aktion beendet. Die Autobahn, die in Richtung Nürnberg nur einspurig befahrbar war, konnte um 14:10 Uhr wieder freigegeben werden.