Damit die Handgriffe sitzen, werden die Baiersdorfer Helferinnen und Helfer laufend im Umgang mit den Gerätschaften der Einsatzfahrzeuge geschult und für den Ernstfall ausgebildet.
Beim Ausbildungsdienst am Freitag, den 7. Februar 2015, befasste sich aus diesem Grund die 1. und 2. Bergungsgruppe mit dem Thema „Retten von Personen aus Höhen und Tiefen”. Für den Fall, dass die Rettung einer verunglückten Person mittels des Baiersdorfer Unimog-Krans oder durch eine Drehleiter der Feuerwehr nicht möglich ist, haben die Bergungsgruppen diverse Rettungsmittel fest auf den Fahrzeugen verlastet, aus denen sich hilfreiche Rettungskonstruktionen bauen lassen. Dieses Szenario kann zum Beispiel dann eintreten, wenn aufgrund eines ungeeigneten Untergrundes, zu enger Zufahrtswege oder innerhalb von ausgedehnten Gebäuden Fahrzeuge nicht weit genug vordringen können, um verunglückte Personen zu retten.
Mit Leitern, der Schleifkorbtrage, Seilen und Spanngurten haben die Baiersdorfer THWler parallel in zwei Gruppen den Aufbau und Betrieb der Schiefen Ebene und des Leiterhebels ausgiebig geübt. Bei der Schiefen Ebene wird die verunglückte Person auf einer „Leiterrutsche“ auf Erdgleiche gebracht. Ist eine waagerechte Lage des Patienten nötig, dann kann der, ebenfalls aus Leitern und der Schleifkorbtrage bestehende, Leiterhebel eingesetzt werden.
Neben der Auffrischung der Grundlagen in den ausgebildeten Themengebieten werden die Baiersdorfer THWler immer wieder mit neuen Szenarien und Situationen konfrontiert. Auf diese Weise sollen die Teilnehmer die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der diversen Gerätschaften kennenlernen, um im Einsatzfall neue und zielführende Lösungen entwickeln zu können.