Bubenreuth,,

Sichern einsturzgefährdeter Gebäude durch Abstützen und Aussteifen

Schadensereignisse wie Brände, Erdbeben, Explosionen, Stürme, Verkehrsunfälle oder Wasserschäden können dazu führen, das Gebäude derart beschädigt werden, dass sie einzustürzen drohen. Unter Abstützen und Aussteifen von Gebäudeelementen, wie Decken oder Wänden, versteht man im THW vielseitige Möglichkeiten um Gebäude mit angeschlagener Statik zu sichern.

Am Samstag, den 23. Februar 2019, trainierten die Baiersdorfer Helferinnen und Helfer intensiv mit verschiedenen Materialien unterschiedliche Methoden um Gebäude zu sichern. So wurden durch die THWler zu Beginn angenommene Schadensszenarien analysiert und mögliche Techniken zur Sicherung der Objekte detailliert besprochen. Im Anschluss errichteten die Einsatzkräfte diverse Abstützkonstruktionen.

Mit Hilfe des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) wurde so beispielsweise eine Gebäudebrücke mit „angeschlagenem“ Pfeiler abgestützt. Hierfür errichteten die Baiersdorfer THWler aus Gerüstbauteilen eine Schwerlaststütze mit einer Belastbarkeit von rund 200 kN.

Zur Sicherung einer Gebäudeaußenwand fertigten die Helferinnen und Helfer u.a. aus Bauholz, Bauklammern, Baustützen und Nägel eine schräge Abstützung in Form zweier doppelter Strebstützböcke. Strebstützböcke dienen dazu Druckkräfte vom Einsturz bedrohter Wände auf eine waagerechte Standfläche zu übertragen.

Im Inneren des Gebäudes galt es eine Decke abzustützen. Die Einsatzkräfte errichteten hierfür ein, aus fünf Baustützen bestehendes, Schwelljoch. Dieses ermöglicht es, Vertikalkräfte aufzunehmen und in darunterliegende Bauwerksteile, Fundamente oder standfeste Böden abzuleiten.

Bei dieser Ausbildung konnten die Baiersdorfer Helferinnen und Helfer ihr fundiertes Wissen im Abstützen und Aussteifen festigen und vertiefen.


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