Main-Donau-Kanal,,

Training für den Ernstfall auf dem Main-Donau-Kanal

Der Main-Donau-Kanal verbindet auf einer Länge von 171 km den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim. Somit ermöglicht diese Bundeswasserstraße eine durchgehende Großschifffahrtsverbindung zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer. Um auf Unglücksfälle, wie beispielsweise Schiffskollisionen oder Dammbrüche, auf dem Kanal vorbereitet zu sein, trainierten die THW Ortsverbände Baiersdorf und Forchheim an der Schleuse Hausen unweit der Grenze zwischen den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Forchheim am Freitagabend, den 07. Februar 2020, die Zusammenarbeit.

Nach Dienstbeginn um 19:00 Uhr verlagerten aus Baiersdorf der Zugtrupp, die Bergungsgruppe, die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie die Fachgruppe Schwere Bergung mit MTW, GKW I, VW-Bus mit Hartschalenboot, Sprinter mit Schlauchboot, Unimog-Kran mit LiMa und LKW mit Tandemanhänger sowie aus Forchheim die Fachgruppe Wassergefahren mit MAN KAT I (6x6), Unimog mit Mehrzweckarbeitsboot und MLW V ans westliche Kanalufer.

Nachdem das Übungsareal mit Hilfe der Lichtmaste von GKW I und LiMa sowie durch den Einsatz von Scheinwerfern und Powermoon® großflächig ausgeleuchtet war, wurde der Baiersdorfer Unimog-Kran an der Kaimauer in Stellung gebracht. Nach und nach wurden die zwei Baiersdorfer Boote und das Forchheimer Mehrzweckarbeitsboot mit Hilfe des Kranes zu Wasser gelassen. Beim Fahren auf dem Kanal übten die Bootsführerinnen und Bootsführer unterschiedliche Fahrmanöver.

Am Ufer errichteten die Baiersdorfer und Forchheimer Helferinnen und Helfer in gemischten Gruppen zwei Anleger. Einer wurde mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems gebaut. Ein weiterer Anleger wurde unter Verwendung von Fässern, Rundhölzern und Bohlen in Form eines Tonnensteges realisiert. Nach Fertigstellung der zwei Anlegestellen konnten die eingesetzten Boote anlegen, sodass alle an der Ausbildung beteiligten Helferinnen und Helfer eine eisige Spritztour auf dem Kanal genießen konnten.

In Zukunft soll auch die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW bei Ausbildungen und Einsätzen weiter ausgebaut und intensiviert werden. Um einen Einblick in die Fähigkeiten des THW zu erlangen und um Kooperationsmöglichkeiten zu eruieren nahm auch Kreisbrandinspektor des Dienstbezirks 4 und stellvertretender Kreisbrandrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt Stefan Brunner als Beobachter an der Aktion teil.

Gegen 22:45 Uhr konnte die gemeinsame Ausbildung mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft erfolgreich beendet werden. Im Anschluss trafen sich die rund 35 an der Ausbildung beteiligten Helferinnen und Helfer der zwei Ortsverbände zum gemütlichen Grillen in der Baiersdorfer Unterkunft. Der Ortsverband Baiersdorf dankt den Forchheimer Kameradinnen und Kameraden für die super Zusammenarbeit und die interessanten Einblicke in die Fachgruppe Wassergefahren.


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