Baiersdorf,,

Übung in der „Indianerschlucht“

Um 17:30 Uhr trafen sich alle Jugendlichen, um kurz darauf mit drei Fahrzeugen zu einer Übung auszurücken.

Keiner von ihnen wusste, wo es hinging, noch was sie dort erwarten würde. Schon eine Stunde vorher haben sich Helfer des THW und BRK auf den Weg gemacht, um die Vorbereitungen für die Einsatzübung zu treffen.

Am gemeinsamen Treffpunkt auf Höhe der Metzgerei Lang in Uttenreuth warteten wir auf das BRK. Nach dessen Eintreffen fuhren wir zusammen die Einsatzstelle an. Diese befand sich einige hundert Meter im Wald – in der so genannten Indianerschlucht. Die Einsatzleiterin Katharina Roll informierte alle Beteiligten, dass nach einer Explosion mehrere Verletzte betreut und gerettet werden müssen. Diese waren im ganzen Umfeld der Schlucht verstreut. So mussten zum Teil Suchtrupps gebildet werden, um alle vermissten Personen ausfindig zu machen.

Diese wurden dann in das beheizte Zelt des BRK gebracht und dort weiter versorgt. Neben zwei Verletzten, die in der Nähe der Schwabach lagen und über einen Leitersteg abtransportiert werden mussten, galt es zudem einen Schwerverletzten, der am Hang der Schlucht lag, zu retten.

Dies stellte sich schwieriger als gedacht heraus. Zuerst musste er von auf ihm liegenden Trümmern, dargestellt durch Paletten und Äste, befreit werden, so dass die Person mithilfe einer Schaufeltrage befreit werden konnte.

Da es inzwischen zu Dämmern begann und die Rettung noch einige Zeit dauern würde, beschloss man, die Einsatzstelle mit Hilfe von mehreren Beleuchtungsstativen auszuleuchten.

Nun sollte der Verletzte mit einer Seilbahn auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht transportiert werden, da dort die Verletztenversorgung im Zelt des BRK aufgebaut war.

Nach ca. 2 Stunden waren alle Personen gerettet und der Rückbau konnte beginnen.

Die Übung war ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Neben dem Ausbildungshintergrund der Übung konnte den Jugendlichen auch gezeigt werden, wie ein möglicher realer Einsatz des THW aussehen kann. Besonders durch die real wirkenden Verletzten wurde dieser Aspekt verstärkt.

Die Planungen der Übung begannen schon mehrere Monate im Voraus. Von Seiten des THW hat dies Katharina Roll übernommen, die sich auch das ganze Einsatzgeschehen mit den Kollegen des BRK ausgedacht hat. Die „Verletzten“ wurden von der Gruppe „Notfalldarstellung“ des Jugendrotkreuz Erlangen dargestellt.

Aufgrund des Erfolgs und dem Spaß, den die Übung gebracht hat, wird so etwas in den nächsten Jahren öfters durchgeführt werden.


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