Warmersdorf,,

Vogelgrippe in Warmersdorf

Nach der Feststellung der Infektion des Bestandes in einem Geflügelmastbetrieb in Warmersdorf mit dem H5N1-Virus wurden durch das Veterinäramt des Landkreises Erlangen-Höchstadt die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Zunächst wurde eine 3 km breite Sperrzone um den Betrieb errichtet. Am 25. August 2007 ordnete das Bayerische Verbraucherschutzministerium die Tötung des gesamten Bestandes mit insgesamt 160.000 Mastenten an. Dazu wurden vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mobile Keulungsstationen vor Ort gebracht um die Keulungen durchzuführen.

Das THW wurde am Samstagnachmittag, den 25. August 2007, damit beauftragt, eine Fahrzeugdesinfektionsschleuse in der Zufahrt des Betriebes zu errichten. Dazu wurde von den Ortsverbänden Baiersdorf, Neustadt/Aisch und Dinkelsbühl aus den Desinfektionsanlagen von Neustadt und Dinkelsbühl eine Fahrzeugschleuse errichtet. Dabei wurde die vom Veterinäramt bereitgestellte Desinfektionslösung mit Niederdruckdüsen auf die Fahrzeuge gesprüht und von zwei unter Vollschutz arbeitenden Helfern mittels Handbrausen auch an schwer zugängliche Stellen der Fahrzeuge gebracht. Unter Aufsicht der Veterinäre wurde die Desinfektion und die Einhaltung der Einwirkzeit überwacht.

Die Keulungen waren am Sonntag abgeschlossen, die Desinfektion der Ställe, der Betriebsfahrzeuge sowie die Entsorgung des kontaminierten Abfalls dauerte jedoch noch 4 Wochen an. Aufgrund der hohen personellen Anforderungen – Arbeiten unter Atem- und Vollschutz sowie ein aktiver Grippeimpfstatus – wurde mit personeller Unterstützung, der Ortsverbände Ansbach, Bamberg, Coburg, Dinkelsbühl, Erlangen, Feuchtwangen und Forchheim in dieser Zeit die Schleusungen von über 60 Fahrzeugen durchgeführt.

Am 29. September 2007 konnte dann die gesamte Anlage wieder abgebaut und der Einsatz beendet werden.


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