Unfälle im Rahmen eines Atemschutzeinsatzes können sich auf Grund der toxischen Umgebungsatmosphäre schnell zu lebensbedrohlichen Situationen für die betroffenen Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger entwickeln. Um auf solche Extremsituationen besser vorbereitet zu sein, fand am Samstag, den 29. Oktober 2022, für acht Baiersdorfer THWler der Workshop „Atemschutznotfalltraining“ statt.
Nach einer theoretischen Einführung in die Thematiken Sicherheitstrupp und Atemschutznotfall wurden den Helferinnen und Helfern neu beschaffte Ausrüstungsgegenstände wie Bewegungslosmelder und Rettungspacksystem vorgestellt. Im Anschluss erarbeiteten die THWler gemeinsam die benötigte Ausstattung eines Sicherheitstrupps sowie die entsprechende Verlastung. Es folgten die ersten praktischen Übungen: Mit Hilfe von Bandschlingen wurden unterschiedliche Möglichkeiten zur Rettung verunfallter Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger ausprobiert. Bei der anschließenden U-Boot-Übung trainierten die THWler das An- und Abkuppeln des Lungenautomaten unter Druck. Danach übten die THWler intensiv in mehreren Übungen das Umkuppeln des Lungenautomaten verunglückter Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger vom „leeren“ Pressluftatmer auf den Rettungspack sowie das Ausziehen einer „defekten“ Atemschutzmaske und das anschließende Anlegen einer Rettungshaube.
Nach der Mittagspause folgte der Höhepunkt des Workshops: In mehreren realitätsnahen Übungen, die die Trupps füreinander vorbereitet hatten, wurden fiktive Atemschutznotfälle durchgespielt. Zur Rettung der „verunglückten“ Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger kam jeweils der Sicherheitstrupp zur Hilfe und konnte das zuvor erlernte und trainierte Wissen anwenden.
Nach einer Abschlussbesprechung konnte der Workshop „Atemschutznotfalltraining“ am Nachmittag erfolgreich beendet werden. Im Verlauf dieses Workshops konnten die THWler ein Konzept zur Rettung verunfallter Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger entwickeln und intensiv erproben.